Tschierv - F. Sassalba - Tschierv

17. Sept. 2015

 

Schwierigkeit Wandern T2

 

Wir sind vor ein paar Min. in Tschierv gestartet und sind unterwegs zum Piz Terza. Die Gruppe hinter mir ist Teil unserer Firmensportsektion und wir befinden uns auf der ersten Wanderung im Rahmen unseres 4-tägigen Aufenthaltes im Val Müstair. Das Wetter beschäftigt mich. Im SO sind schon die ersten dunklen Wolken der angekündigten Störung zu sehen. Wir werden sehen, ob es bis hinauf zum Gipfel reicht.

 

Wir steigen durch einen schönen Wald hinauf zur Alp Champatsch und von dort weiter zum weitläufigen Pass da Costainas. Kurz vor dem Pass treffen wir auf eine Pferdekarawane. Sie ist auf einer mehrtägigen Tour und hat S-charl als Ziel.  Auch das ist eine gute Möglichkeit sich abseits von Hektik und Terminplänen zu erholen.

 

Auf dem Pass da Costainas, beim Punkt 2251, biegen wir nach rechts gegen O ab und halten auf die Fuorcla Sassalba zu. Die Szenerie ist grossartig. Das Wetter gefällt aber nicht mehr allen Teilnehmern gleich gut. Der Wind frischt kräftig auf und es wird merklich kühler. Kurz vor der Passhöhe wird der Wind so kräftig, dass er eine Kameradin von den Beinen holt.  Auch eine Mütze müssen wir als Verlust abbuchen. Auf der Passhöhe beschliessen wir, auf den Gipfel zu verzichten. Die Regenfront ist schon bedrohlich nah. Trotzdem ist das Ambiente super. Ein starker Wind mit dem die Rucksackbändel tanzen, eine klare Sicht wo die Sonne noch durchdrückt und bedrohliche dunkle Kulisse im Süden - ich geniesse es.

 

Unten bei der Alp Valmorain überstehen wir den ersten kräftigen Regenschauer. Goretex Jacken, die den Sommer über tief unten im Rucksack vergeblich auf einen Einsatz warteten, haben nun ihren grossen Auftritt. Nach ca. 20 Min haben wir den ersten Regenschauer überstanden. In Lü kehren wir im Rest. Hirschen ein. Und hier sind wir froh ein Dach über dem Kopf zu haben. Es giesst nun wie aus Kübeln. Bei Kaffee und Kuchen lassen wir es uns gut gehen und brechen erst wieder auf, als der Regen aufhört. Von Lü kehren wir zu Fuss wieder nach Tschierv zurück. Nach den grossen Apfelstrudel Portionen wollte niemand mit dem Postauto zurück.

 

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