Stob Coire nam Lochan, 1080m

Bidean nam Bian, 1150m

Stob Coire Sgreamhach, 1072m

 

Date: 14. Juli 2016

Schwierigkeit: T3

Auf- und Abstieg 1400m

Ausgangspunkt: PP an der A82

 

 

An unserem letzten Tag will Schottland’s Wetter offenbar noch wenig an seinem Image feilen. Blauer Himmel und viel Sonne schon am frühen Morgen. Eilig verlassen wir unsere empfehlenswerte Unterkunft, das Craiglinnhe House und fahren hinein ins Glen Coe auf einen der oberen Parkplätze. Unser Ziel sind die Three Sisters gegenüber dem Aonach Eagach Ridge auf der anderen Talseite.

 

Das Gebiet südlich der A82 ist ein grosser Blickfang für die Touristen, die vom Loch Lomond herkommend den Glen Coe Pass überqueren. Der grosse PP ist den ganzen Tag über mit Bussen besetzt und es herrscht immer ein grosses Gewusel. Den höchsten Gipfel, den Bidean nam Bian (1150m) sieht man von der Strasse aus nicht, dafür aber den davor stehenden Stob Coire nan Lochan (1115m). Dieser zählt zwar wegen seiner zu geringen Schartenhöhe nicht zu den Munros, ist aber trotzdem ein sehr lohnenswertes Ziel.

 

Wir parkieren auf dem kleineren der beiden PP und machen uns auf in das Tal Coire nan Lochan. Der gut sichtbare Weg steigt zu Beginn stetig an, später verläuft er dann näher am Bach. Im oberen Teil gelangen wir in einen weiten Kessel. Hier müssen wir uns entscheiden, ob wir direkt auf den Stob Coire nan Lochan wollen oder ob wir weit nach rechts ausholend hinauf gelangen wollen. Wir entscheiden uns für die zweite Variante. Wir biegen bei einer schwachen Markierung rechts ab und peilen das Sättelchen auf dem Grat an. Gut sichtbare Wegspuren hat es hier keine mehr, das ist aber bei der heutigen guten Sicht auch kein Problem. Vom Sättelchen erreichen wir den Stob Coire nan Lochan unschwierig über weite Blockfelder des Nordgrates. Den Gipfel haben wir für uns alleine.

Das nächste Ziel, der Bidean nam Bian ist nun gut zu sehen. Wir steigen nun wieder auf guten Spuren ein Stück gegen Süden hinunter und dann steil hinauf auf den Bidean. Hier haben wir nun einen weiten Blick nach allen Richtungen. Vom Ben Nevis  über den Aonach Eagachhinauf auf die See geht die Sicht bis zur Isle of Mull und zum Loch Etive im Südwesten. Auch unser nächstes Ziel. Der Stob Coire Sgreamhach (1072m) ist von hier zu sehen.

Wieder steigen wir hinunter, diesmal in südöstlicher Richtung, auf einen Sattel (Beleach Dearg). Von hier zweigt auf den ersten Metern sehr steiler und rutschiger Weg ab. Er führt hinunter in das Coire Gabhail. Auf der Karte ist dieser Name allerdings nicht angegeben. Wir nehmen diese Abzweigung jetzt aber noch nicht. Wir wollen noch auf den dritten Gipfel, den Stob Coire Sgreamhach. Der Weg hinauf bietet, wie eigentlich auch die ganze Tour, keinerlei Schwierigkeiten. Auf diesem Gipfel bleiben wir ein wenig länger. Zeit haben wir genug und den letzten Tag unserer Ferien wollen wir auch geniessen.

Nach einer Stunde machen wir uns wieder auf und steigen hinunter zum Sattel und gehen gleich weiter steil abwärts in das Coire Gabhail. Nach einiger Zeit überqueren wir eine Schwemmebene und überqueren den Bach. Im engen Talausgang hat es ein Wäldchen und der Bach springt über Wasserfälle hinunter in das Haupttal. Der idyllische Fleck wird in den Beschreibung the lost valley genannt. Es wäre ein wunderbarer Ort, wenn nicht so viele Midges hätte. Von hier sind es nur noch ein paar Meter bis zu Ausgangsort. Dort ist schon wieder ein wenig Ruhe eingekehrt ist doch schon früher Abend.

 

Eine detaillierte Beschreibung mit GPS Track findet man auf Webpage von Walking Highlands. Eine super Informationsquelle für alle die in den Highlands wandern wollen.

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GPS Track
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