Grosser Rachel, 1453m

 

Date: 23. Mai 2015

Schwierigkeit: T1

 

Wir sind über die Pfingsttage zum ersten Mal im Bayerischen Wald. Hergelockt hat uns hauptsächlich der grosse Tierpark mit seinen ausgedehnten Gehegen.  Aber auch wandern lässt es sich hier ausgezeichnet. In den Kerngebieten des Nationalparks gilt ein Wegegebot wie bei uns im Nationalpark auch. Der Attraktivität schadet das aber in keiner Weise.  Die Markierungen sind ausgezeichnet, sich verlaufen ist eigentlich unmöglich.

 

Unser Ziel ist heute der Lusen, ein grosser Hügel aus Granitblöcken. Wir parkieren beim Sagwasser Parkplatz 2 Km nordöstlich von Neu Schönau. Dort nehmen wir den mit einer Akelei markierten Pfad hinauf zum Tummelplatz und zum Grossmeyerschloss. Der Wald ist naturbelassen und eindrücklich. Es wird alles der Natur überlassen, nur der Pfad wird frei gehalten. Alte Baumstämme liegen kreuz und quer herum. Schön ist zu sehen wie das tote Holz die Grundlage für neues Leben bildet. Das Grossalmayerschloss ist ein mächtiger Granitfels mitten im Wald. Leider ist die Aussicht wegen des trüben Wetters nicht sehr gut.

Vom Tummelplatz aus folgen wir dem Goldsteig hinauf zur Lusenhütte. Kurz vor der Hütte treffen wir auf den Winteraufstieg zum Lusen und auch auf die ersten anderen Wanderer. Die meisten Leute fahren mit dem Bus hoch bis Waldhäuser und starten dort die Tour auf den Lusen.  Wir gehen nun den Winterweg hinunter, queren dann nordwärts bis zum Beginn des Sommeraufstieges. Dort steht auch die berühmte Glasarche.

Der Schlussaufstieg  führt im letzten Teil schnurgerade durch das Gelände auf den Gipfel. Eine eindrückliche lange Granittreppe. Auf dem Gipfel sind wir allein. Kein Wunder bei dem Wetter. Der Wind bläst kalt und regnen tut es auch. So eilen wir zügig hinunter zum Lusenhaus wo es in der Gaststube zu unserem Erstaunen noch reichlich Platz hat. Wir lassen es uns bei Kaffee und Kuchen gut gehen, bevor wir uns wieder aufmachen.

Für den Abstieg wählen wir den Pfad, der direkt dem Sagwasserbach entlang hinunter führt. Auch diese Route ist landschaftlich eindrücklich. Wir verweilen mehrere Male und lassen den wunderbaren Wald auf uns einwirken.

Nach der Tour haben wir noch genug Zeit um dem Wildtiergehege einen Besuch abzustatten. Das haben wir übrigens jeden Tag gemacht und jedes Mal gelingen auch ein paar brauchbare Fotos. Einen Besuch dieses Tierparks können wir sehr empfehlen.