Säntis

 

Datum: 18. Juli 2014

Schwierigkeit: Wandern T3

Aufstieg 1400m

 

ADie Alpstein Region ist für uns nach wie vor fast unbekanntes Gebiet. Obwohl wir es uns schon öfter vorgenommen hatten, sind Helene und ich noch nie auf dem Säntis gewesen. Das wollen wir nun definitiv ändern und darum sind wir heute auch schon sehr früh unterwegs in die Ostschweiz.

Wir starten bei der Bergstation auf Camplüt und haben uns so die ersten 270 Hm gespart. Bis auf den Säntis bleiben an diesem heissen Tag trotzdem noch genug übrig. Wir wandern an der imposanten Schafberwand vorbei und biegen beim Flürentobel links ab zum Wildhuser Schafboden. In der steilen Passage unterhalb der Alp entdecken wir viele Feuerlilien. Klar, dass da der Bulbiferum ganz hingerissen ist und viel Zeit damit verbringt, fast jede zu begutachten. Nach der Alp geht es weiter hinauf und nach einem kurzen steileren Stück gelangen wir in einen Kessel unterhalb des Punktes 2069. Ein blauweisser Pfeil zeigt wo der abschliessende Felsriegel einfach überwunden werden kann. Vom Punkt 2069 aus gehen wir nordostwärts über Geröll und Fels hinauf zum Jöchlisattel.  Wir hofften hier Steinböcke zu sehen. Es bleibt bei der Hoffnung.  Später haben wir dann eine grosse Herde drüben beim Altman entdeckt.

 

Die Passage über den Nädliger haben wir uns aufgrund der Berichte schwieriger vorgestellt. Nach dem Jöchlisattel verläuft die wbw markierte Route rechts unterhalb des Grates und erklimmt diesen dann beim Punkt 2321. Denn Altmann hatte ich auch noch im Hinterkopf. Beim Punkt 2334 klagte Helene aber über Schmerzen im hinteren linken Oberschenkel und so war dieses Vorhaben auch schon abgehakt.  Der Abstieg durch die Fliswand hinunter zum Rotsteinpass ist gut gesichert. Einzig unvorsichtige Wanderer, die im oberen Teil Steine lostreten könnten, wären eine Gefahr.

 

Auf dem Rotsteinpass kehren wir in der Hütte ein und machen ausgiebig Pause. Helenes Oberschenkel geht es bald ein wenig besser. Nach einer Stunde machen wir uns auf, endlich den Säntis zu erreichen. Vom Lisengrat haben wir schon viel gehört und wir waren gespannt was uns erwarten würde. Es ist eine abwechslungsreiche Passage, die mit vielen Stahlseilen und Eisenbügeln gut gesichert ist. Die Aussicht ist super. 

Auf dem Gipfel kehren wir im alten Säntis ein und geniessen unseren ersten Aufenthalt hier oben. Der Gipfel ist gut besucht, das stört uns aber nicht weiter.

 

Hinunter zur Schwägalp fahren wir knieschonend mit der Seilbahn. Dort wartet schon das Postauto, das uns direkt zurück zum Ausgangspunt nach Wildhaus fährt.