Gronton und Cima Bocche

Gronton und Cima Bocche, 2745m

 

4. August 2014

 

Schwierigkeit: Wandern T3

 

Unsere heutigen Tourenpläne führen uns nach Süden die Bergkette südlich des San Pellegrino Passes. Der höchste Punkt ist die Cima Bocche mit 2745m. Der Klettersteig am Gronton wird mit K1 bewertet. Wir hatten das Set montiert aber nicht gebraucht. Es ist meistens ein guter Weg, der an exponierten Stellen mit einem Stahlseil  ausgerüstet ist. Die Tour bietet super Ausblicke nach allen Richtungen

 

Am Gronton und an der Cima Bocche finden sich zahlreiche Überbleibsel aus dem Dolomitenkrieg. Aus dieser Zeit stammt auch der Steig am Gronton. Der Bergkamm südlich des San Pellegrino Passes mit Gronton und Cima Bocche wurde von den italienischen Alpini gehalten. Auf der Nordseite des Passes, am Monzoni Kamm, hatten die österreichischen Kaiserjäger ihre Stellungen. Überall finden sich noch die Reste von Artilleriestellungen und den dazugehörenden Verbindungswegen.

 

Mit der Seilbahn fahren hinauf bis Le Cune 2272m. Wir sind fast die einzigen Gäste. Wenn man die Hotspots meidet ist man auch im August in den Dolomiten schnell alleine. Zuerst geht es steil hinunter zum Passo di Lusia. Die steile Abschnitt wird auf dem Rückweg das Dessert werden. Von Pass aus wandern wir auf der Route 633 über die Hänge von Laste de Lusia bis zum Punkt La Trincea 2425m. Von dort haben wir einen freien Blick auf den Gronton und die Cima Bocche. Es geht nun abwärts zum einen der Lusia Seen und von dort wieder hinauf zur Forcella di Lusia. Hier beginnt die Route über den Gronton. Der Weg verläuft meistens auf der Nordseite. An einer Scharte kann man schön auf die Lusia Seen hinunter blicken. Am Ende geht es steil hinunter in die Forcella de Boe 2543m.

 

Das Wetter ist immer noch gut und so steigen wir auf einem Weglein über Geröll und Schotter hinauf auf den Gipfel der Cima Bocche. Die Aussicht ist nach allen Seiten offen. Leider ist es sehr dunstig und so verzichte ich auf ein 360° Panorama. Von der Forcella de Boe wandern wir hinunter zu den Lusia Seen. Von dort entspricht der Rückweg wieder dem Hinweg. Im Schlussaufstieg beginnt es noch kräftig zu regnen. Aber das stört uns nicht mehr. In der leeren Beiz geniessen wir Kaffee und Kuchen bevor wir mit der Seilbahn wieder gemütlich ins Tal schweben. 

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